Die Katathym Imaginative Psychotherapie (KIP) ist eine tiefenpsychologisch fundierte und in Österreich gesetzlich anerkannte Psychotherapie-Methode. Neben dem Gespräch spielt in der KIP das
„Bildern“ (Imaginieren) eine zentrale Rolle.
Das Wort „katathym“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet frei übersetzt „der Seele gemäß / die Seele wiederspiegelnd“.
In dieser wissenschaftlich gesicherten Behandlungsmethode wird mit Vorstellungen, inneren Bildern - Imaginationen/Tagträumen - gearbeitet. Die KlientIn nimmt eine entspannte Sitz- oder
Liegehaltungein und wird von der TherapeutIn dazu eingeladen, zu einem vorgegebenen Motiv innere Bilder aufsteigen zu lassen. Die dabei entstehenden Szenen werden sprachlich mitgeteilt und von
der TherapeutIn begleitet.
In diesen Bildern bzw. Szenen können Erinnerungen und Gefühle auftauchen und es bilden sich unbewusste Konflikte und bestehende Probleme, Wünsche und Phantasien in symbolischer Form ab. Dabei
ergeben sich neue Möglichkeiten des Wahrnehmens, Fühlens und Handelns.
Die Entdeckungsreise in die innere Bilderwelt hilft bisher unbekannte Zusammenhänge zu verstehen, aus gelernten Beschränkungen herauszuwachsen und innere Potentiale zu erschließen.
Die KIP als wissenschaftlich fundiertes Verfahren wurde von Hanscarl Leuner im Jahre 1955 begründet und wurzelt theoretisch in der Psychoanalyse.
Sie ist zur Behandlung neurotischer und psychosomatischer Störungen geeignet und wird in der Traumatherapie ebenso eingesetzt wie, unter anderem, auch zur Behandlung von Persönlichkeitsstörungen.
Die Behandlung mit KIP unterstützt nicht nur in der Klärung und Bearbeitung von inneren Konflikten, sondern auch um sich selbst besser kennen und verstehen zu lernen (Selbsterfahrung, Coaching).
griechisch für ‚den Gefühlen gemäß‘
sinngemäß: ‚die Seele wiederspiegelnd‘